Unsere Haare sind das Spiegelbild körperlicher Gesundheit und verraten oft mehr über unsere Persönlichkeit. Jeder von uns besitzt zwischen 75.000 und 150.000 Haare auf dem Kopf, wobei sich diese von Person zu Person hinsichtlich der Farbe, Form und Struktur unterscheiden.
Durch verschiedene Umwelteinflüsse, Lebenszustände oder Krankheiten verändern sich unsere Haare im Laufe des Lebens. Bei viele zeigen sich die ersten grauen Haare bereits in den frühen Zwanzigern, viele sind von Haarausfall oder anderen Problemen, wie trockenen Haarspitzen oder Spliss betroffen.
In diesem Artikel möchten wir unseren Lesern hilfreiche Tipps geben, was sie gegen spröde Haare tun können und gesundes Haar zurückgewinnen.
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Vorab: Ursachen für spröde Haare
Unsere Haare bestehen aus drei unterschiedlichen Schichten. Wenn die Haare trocken oder spröde werden, ist häufig die äußere Schicht betroffenen, sodass der Kern des Haares angegriffen und die natürliche Struktur aufgelöst wird. Die Gründe für die Haarprobleme sind vielseitig und nicht immer einfach zu diagnostizieren:
> Hormonschwankungen
Vor allem bei Frauen machen sich Hormonschwankungen gerne durch eine Veränderung der Haarpracht bemerkbar. Mütter werden sich zurückerinnern können, dass Ihre Haare durch eine erhöhte Östrogenproduktion in der Schwangerschaft deutlich voluminöser und gesünder waren. Nachdem das Baby zu Welt gekommen ist, hat sich der Hormonspiegel neutralisiert und mehr Haare sind in die Ruhephase übergetreten und ausgefallen. Auch die Babypille oder Wechseljahre können sich negativ auf die Haare auswirken. Bei Männern kann es zu Haarproblemen durch Veränderung des Testosteronspiegels kommen.
> Anhaltender Stress
Bei dauerhaftem Stress produziert der Körper in großen Mengen Stresshormone, die unser Immunsystem unterdrücken und über verschiedene biochemische Vorgänge auch zu Entzündungen an den Haarwurzeln führen können. Die Folge ist oft Haarausfall oder eine trockene, spröde Haarpracht.
> Umwelteinflüsse
Vor allem in den warmen Sommermonaten leiden viele Menschen unter ausgeprägten Haarproblemen. Äußere Umwelteinflüsse, wie intensive Sonneneinstrahlung wirken sich negativ auf unsere Haare aus und zerstören die natürliche Schutzschicht. Zum Glück existieren einige natürliche Mittel, welche das Haar schützen. Dazu aber im Nachfolgenden mehr.
> Falsche Haarpflegeprodukte mit synthetischen Inhaltsstoffen
Konventionelle Haarshampoos und Kuren strapazieren die Haare aufgrund chemischer Inhaltsstoffe. Vor allem Parabene und Silikone können sich mit der Zeit negativ auf unsere Haare auswirken. Wer unter spröden Haaren leidet, sollte zukünftig auf naturbelassene Shampoos setzen.
> Flasche Pflege und Styling
Nicht nur die falschen Produkte, sondern auch die Art und Weise wie wir unsere Haare behandeln, macht der Schutzschicht und natürlichen Struktur zu schaffen. Wie oft wäschst Du Deine Haare, wie kämmst Du sie und wie oft benutzt Du Föhn und Glätteisen?
> Krankheiten
Auch Krankheiten können Haarprobleme hervorrufen. Eine Überfunktion als auch eine Unterfunktion der Schilddrüse wirkt sich kontraproduktiv auf die Gesundheit unserer Haare aus und kann diese spröde werden lassen. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) wird die Hormonproduktion zurückgefahren, sodass sich der Stoffwechsel verlangsamt und infolgedessen die Haardichte abnehmen kann. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) produziert das Organ zu viele Hormone. Dabei gerät der natürliche Wachstumszyklus der Haare aus den Bahnen. Diese wachsen zu schnell und werden immer dünner und brüchiger.
Spröde Haare: Das solltest Du jetzt sofort tun
Um gegen spröde Haare anzukämpfen, solltest das Übel an der Wurzel packen und sie von außen nachhaltig unterstützen. Mit den nachfolgenden 10 Tipps kannst Du spröde Haaren bekämpfen und in Zukunft vorbeugen:
# 1. Wärme vermeiden
Wenn Dein Haar bereits spröde ist, solltest Du in jedem Fall für eine längere Zeit auf Glätteisen und den Fön beiseitelegen. Wer auf den Haartrockner in keinem Fall nicht verzichten kann, sollte die Haare in jedem Fall richtig föhnen. Hierfür sollte das Haar idealerweise in einem Abstand von 15 cm und nur auf der kleinsten Hitzestufe getrocknet werden. Bei intensiver Sonneneinstrahlung sollte man das Haar im besten Fall durch eine Kopfbedeckung zu schützen.
# 2. Silikon vermeiden
Silikone sind überaus häufig in Haarölen, Shampoos und Kuren zu finden. Die Wirkung des synthetischen Inhaltsstoffes ist trügerisch. Silikone legen sich zunächst wie ein Schutzmantel um das Haar und machen es geschmeidiger und weicher. Das sorgt gleichzeitig allerdings auch dafür, dass die Haare mit der Zeit nicht mehr mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden können und kaputtgehen. Wer unter einer spröden Mähne leidet, sollte zukünftig in jedem Fall auf Silikone verzichten!
Für viele Frauen und Männer ist es schwierig herauszufinden, ob Pflegeprodukte tatsächlich Silikone enthalten sind. Wer einen genauen Blick auf die Inhaltsstoffe wirft, der findet meist die chemischen Bezeichnungen wie Dimethicone, Methicone, Polysiloxane und Cyclomethicone. Als Faustregel gilt: Inhaltsstoffliste, die auf “-xane” oder “-cone” enden, sollten gemieden werden. Mehr Informationen findest Du in unserem separaten Artikel über Shampoos ohne Silikone >
# 3. Haaröle
Haaröle können unsere Haare vor äußeren Einflüssen schützen und sie mit wichtigen Nähstoffen versorgen. Zudem stimulieren sie die Durchblutung und können Kopfhautprobleme lindern. Spröden Haaren können sie wieder mehr Glanz und Geschmeidigkeit verleihen.
Lesetipp – Diese Öle werden Dir helfen: Kokosöl / Arganöl / Rizinusöl / Olivenöl / Mandelöl / Klettenwurzelöl
# 4. Haarseifen
Deine Haare sind spröde? Du suchst nach einer guten Alternative zu Haarshampoos? Dann solltest Du Dir eine Haarseife zu legen. Diese werden ohne synthetische Tenside gefertigt und liefern unseren Haaren wichtige Spurenelemente und Vitamine.
# 5. Waschen und bürsten
Wer unter kaputten Haaren leidet, sollte diese nicht zu oft waschen. In der Regel reichen ein oder zwei Waschgänge pro Woche völlig aus. Wer allerdings eine sehr fettige Kopfhaut hat, kann sich einmal mehr unter die Dusche stellen. Beim Bürsten sollte man darauf achten, dass man dies nicht im nassen Zustand macht. Denn das führt dazu, dass die Haare gedehnt werden und leichter abbrechen.
# 6. Kopfkissen wechseln
Ja, Du hast richtig gelesen. Vor allem Baumwollkissen lassen unsere Haare brüchig werden und austrocknen. Wir empfehlen deshalb ein Kissen aus Seide, dass Deine Mähne über Nacht weniger stark belastet.
# 7. Stress reduzieren
Wie bereits erfahren, ist anhaltender Stress absolutes Gift für unsere Haare. Deshalb solltest Du diesen in Deinem Alltag proaktiv versuchen zu reduzieren. Wie steht als um eine tägliche Yoga-, Fitness- oder Meditationseinheit?
# 8. Nahrungsergänzungsmittel
Nicht selten sind auch Nährstoffmangel für kaputte Haar verantwortlich. Deshalb kann es hilfreich sein in Absprache mit einem Arzt einen Bluttest durchzuführen. Wer unter einem Eisen-, Zink- oder Biotinmangel leidet, darf sich über sprödes Haar nicht wundern..
# 9. Lebensstil anpassen
Ein ungesunder Lebensstil gibt sich auch gerne an unser Haaren zu erkennen. Wer beispielsweise oft zur Zigarette greift, sorgt für eine schlechte Durchblutung der Gefäße. Haarfollikel werden nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt, was sich durch eine spröde Haarpracht bemerkbar machen kann. Auch Sport und der Verzicht auf Alkohol tun Deinen Haaren übrigens gut.
# 10. Haare färben vermeiden
Du greifst oft zu chemischen Färbemitteln? Bitte töne Deine Haare von nun an bitte nur noch mit Pflanzenfarbe. Die Begründung, findest Du in diesem Beitrag: Haarausfall durch Färben >
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