Es ist davon auszugehen, dass so ziemlich jeder Mensch in seinem Leben mindestens einmal kaputte Haare hat. Das Haar hat Spliss, ist trocken und spröde, was das Stylen zu einer wahren Herausforderung werden lässt.
Der erste Gedanke zur Problemlösung ist bei vielen Menschen radikales Abschneiden. Allerdings gibt es weitaus humanere und gleichermaßen effektive Wege, um die geschädigte Haarpracht wieder zu reparieren. Was Du außer einer Haarkur für kaputte Haare tun kannst und was Du außerdem Wichtiges zu diesem Thema wissen solltest, erzählt Dir der nachfolgende, umfangreiche Ratgeber. Los geht’s! 🙂
📍Inhaltsverzeichnis: Themen des Beitrags im Überblick ⇣ ⇣
Ein erster Überblick: Das hilft gegen kaputte Haare wirklich
Wenn Glanz, Sprungkraft und Volumen verloren gegangen sind
In der Regel ist es gerade für Frauen eine große Katastrophe, wenn die Haare geschädigt sind. Für viele ist dies sogar ein richtiges Drama und die eine oder andere Träne wurde vergossen. Ein Großteil der Damenwelt sieht das Haar als absolutes Schönheitsmerkmal und definiert sich auch über dieses. Wirklich strapazierte und kaputte Haare wieder völlig gesund zu bekommen, ist wahrlich kein Spaziergang aber trotzdem machbar.
Die Haare als Ausdrucksmittel der gegenwärtigen Stimmung
Was in früheren Zeiten noch undenkbar war, ist heutzutage gang und gäbe. Viele Damen nutzen ihre Haare, um ihr gegenwärtiges Ich oder ihre derzeitige Stimmung auszudrücken. So heißt es beispielsweise am Montag lockig, Dienstag glatt, Mittwoch hochgesteckt, Donnerstag gefärbt und darauf den Montag wieder Naturhaarfarbe. Doch damit allein, ist es noch nicht getan, denn zum täglichen Styling, gehören Produkte wie beispielsweise Haarspray, Gel und Schaum.
Das die Haare dabei jedes Mal ein Stückchen mehr zugrunde gehen, bleibt in den meisten Fällen unbeachtet. Häufiges Glätten, Locken drehen und Föhnen ist pures Gift für die Haare, genauso auch wie das aggressive Gemisch aus sämtlichen Arten von Stylingmittel. Du strapazierst Dein Haar damit jeden Tag aufs Neue und am Ende, machen diese dann irgendwann schlapp. Alle gerade genannten Punkte gehören zu den Ursachen, kaputter Haare.
Kaputte Haare und Umwelteinflüsse
Dass Du kaputte Haare hast, ist aber nicht ganz allein Deine Schuld, auch die alltäglichen Umwelteinflüsse, tragen ihren Teil dazu bei, weshalb auch diese zu den Ursachen kaputter Haare gezählt werden. Gleiches gilt übrigens auch für Deine Ernährung. Nicht ohne Grund heißt es, dass die Haare ein Spiegel Deiner Gesundheit sind. Verschaff Dir nachfolgend einen Überblick, über sämtlich mögliche Ursachen kaputter Haare.
1. Haare färben
Es ist eine tolle Angelegenheit, dass die Möglichkeit besteht, immer wieder die Haarfarbe zu ändern. Hier sind keine Grenzen gesetzt. Eine Dame mit blonden Haaren kann sich ohne große Schwierigkeiten ihre Haarpracht schwarz färben und anders herum natürlich auch, wobei dunkle Haare eine wesentlich intensivere Anwendung benötigen, um hell zu werden, als umgekehrt.
Trotz allem bleibt das Prinzip gleich, ohne Chemiekeule geht es so ohne Weiteres nicht. Insbesondere wenn die Mähne gebleicht werden soll, bzw. gebleicht wird, entstehen in der gesamten Haarstruktur immense Schäden. Auf der Liste von Ursachen für kaputte Haare steht das Färben mit aggressiven Produkten ganz oben.
2. Shampoo mit Tenside und Silikon
In der Werbung siehst Du hauptsächlich nur noch Haarshampoos ohne Silikone, gleiches gilt für Haarseife und Haaröle. Tenside und Silikone sind erwiesenermaßen nachhaltig schädlich für Deine Haare. Gerade wenn Du diese dauerhaft mit silikonhaltigen Produkten wächst, kann es zu Schäden in den Tiefen Deiner Haarstruktur kommen. Sie waschen nämlich gesunde Öle runter und Dein Haar wird schneller strohig und trocken.
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3.Föhnen, Spangen und Co.
Ursachen für kaputte Haare gibt es zahlreich, so kannst Du Dein Haar z.B. auch zerstören, wenn Du es föhnst. Natürlich ist das Föhnen für sich nicht schädlich, verwendest Du aber immer viel Hitze, um Deine Mähne schnell trocken zu bekommen, dann trocknet diese entsprechend schnell aus, was wiederum zu lang anhaltenden Schäden führen kann. Föhn Dein Haar also besser nur mit halber Kraft und nutze einen zusätzlichen Hitzeschutz.
Solltest Du Deine Haare gerne mit einer Spange aus Metall hochstecken, gehst Du auch hierbei das Risiko von Haarschäden ein. Insbesondere immer dann, wenn Du auf Spangen zurückgreifst, die eine minderwertige Qualität haben. Die scharfen Kanten können Haarbruch verursachen und so Spliss entstehen lassen. Wenn Du sehr dünne Haare hast, ist das Risiko besonders hoch.
Maßnahmen, um das Haar zu reparieren
So vielfältig und zahlreich die Ursachen für kaputte Kopfhaare auch sind, Du hast die Möglichkeit, gegen jede einzelne anzugehen und Deine Haare wieder zu reparieren. Angefangen bei der richtigen Haarwäsche. Hierzu solltest Du stets Haarshampoos ohne Silikone verwenden. Milde Shampoos schonen Deine Haarstruktur und es sind keine Silikone vorhanden, die Dein Haar beschweren und schnell fetten lassen könnten. Zudem halten Haarshampoos ohne Silikone Dein Haar länger frisch und Deine Kopfhaut wird nicht so gereizt. Nach dem Waschen empfiehlt sich übrigens eine spezielle Haarkur für kaputte Haare.
Um Deine kaputten Haare reparieren zu können, musst Du auch das richtige Trocknen Deiner Haare berücksichtigen. Die meisten Menschen trocknen ihre Haarpracht nämlich völlig falsch, indem sie diese mit dem Handtuch einfach trocken rubbeln. Dieser Fehler hat schon viele Menschen viele Haare gekostet. Am empfindlichsten sind nasse Haare und dann dazu das massive Rubbeln, macht den Weg für etwaige Schäden frei. Du kannst Deine Haare ruhig mit dem Tuch antrocknen, wenn Du diese nur leicht andrückst. Wickel das Handtuch im nächsten Schritt um Deinen Kopf und lass zehn Minuten vergehen. Während dieser Trocknungsphase, sorgt das Tuch dafür, das Feuchtigkeit aus Deinem Haar herausgesaugt wird. Wenn es nicht anders geht, kannst Du auch föhnen, allerdings möglichst kurz und besser mit kalter statt heißer Luft.
Mit dem richtigen Styling reparieren
Haaröle und Haarseife sind zwei Dinge, die in Deinem Badezimmer nicht fehlen dürfen, wenn Du Dein Haar reparieren möchtest. Mit hochwertigem Öl (beispielsweise Kokosöl, Arganöl oder Rizinusöl) versorgst Du das Haar mit wichtigen Nährstoffen und erhältst die natürliche Feuchtigkeit. Haarseife ist hingegen eine optimale Alternative zu Shampoo und da schwerlich auf das tägliche Styling der Haare verzichtet werden kann, ist es ideal, wenn Deine Haare vorher entsprechend versorgt worden sind. Dennoch reicht die Versorgung alleine nicht aus, weshalb Du auf jeden Fall auch bei Deinen Stylingprodukten äußerst achtsam sein solltest.
So gut wie jede Frau wird wissen, dass Geräte wie Lockenstab, Glätteisen und Co. sehr schöne Hilfsmittel sind, um das Haar immer anders aussehen zu lassen. Leider wird dabei oftmals völlig beiseite geschoben, dass diese Gerätschaften absolute Killer in puncto Haare sind. Sie zaubern nicht nur im Handumdrehen einen hübschen Look, sondern im gleichen Atemzug auch kaputte Haare. Möchtest Du aber trotzdem gerne Locken am Abend haben, dann nutze nach der Haarwäsche Papilloten oder Lockenwickler. Beide sorgen für eine umwerfende Lockenpracht.
Ebenfalls Augen auf, gilt bei Schaumfestiger, Haarspray und Haargel. Alle genannten Mittel trocknen Deine Haare aus und lassen sie verkleben. Optimal wäre es daher, wenn Du komplett auf derartige Stylingprodukte verzichten würdest oder nur wenig davon nimmst.
Welche Hausmittel können kaputte Haare reparieren?
Um Deine kaputten Haare wieder reparieren zu können, kannst Du neben dem Vermeiden der Ursachen und den zahllosen Produkten aus dem Drogeriemarkt, auch einige Hausmittel mit ins Spiel bringen. Wenn Du z.B. einmal in der Woche Deine Haare mit einer Olivenöl-Kur verwöhnst, bekommen sie nicht nur einen strahlenden Glanz, sondern werden auch samtig weich.
Ein weiteres und auch etwas ungewöhnliches Hausmittel zum Reparieren Deiner Haare, ist das Aussetzen von Haarwäschen. Verzichte hierzu einfach einige Tage auf das gewohnte Waschen der Haare und lass es dadurch einmal vollständig durchfetten.
Deine Kopfhaut produziert nämlich täglich Talg und dieser stellt das beste Pflegemittel für Deine geschädigten Haare dar. Selbst die beste Haarkur für kaputte Haare kann da nicht mithalten. Deine nächste Erkältung kann optimal als Vorwand genommen werden, um dieses Hausmittel auszuprobieren.
Massiver Spliss – letzter Ausweg, die Schere
Auch mit allen genannten Tipps und Ratschlägen ist es leider immer noch so, dass wenn Deine Haare erst einmal richtig von Spliss befallen sind, dass dann oft doch der letzte Ausweg die Schere ist. Wenn die Spitzen so stark aufgespaltet sind, dann können diese nicht mehr zusammenwachsen, was automatisch dazu führt, dass es strohig und ungesund aussieht.
Das Abschneiden der ungesunden Haarpartien, ist dann kaum mehr zu vermeiden, was aber ebenfalls nicht weiter schlimm ist, denn wie bekanntlich, wachsen Haare ja nach, und zwar aus der Kopfhaut und nicht aus den Spitzen ;-).
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