Nicht jeder ist von Natur aus mit einer glänzenden Haarpracht gesegnet. Einige Frauen leiden unter dünnem und kraftlosen Haar und geben viel Geld für unnötige Pflegeprodukte aus. In manchen Fällen können diverse Hilfsmittel Abhilfe schaffen, in einigen Fällen jedoch verbergen sich hinter strohigen Haaren Krankheiten oder Mangelerscheinungen. Lies hier, welche Ursachen für strohige Haare verantwortlich sein können und was Du dagegen unternehmen kannst. Viel Saß mit unserem Ratgeber. 🙂
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Das kann gegen strohige Haare helfen
Ursachen für strohige Haare
Strohige und trockene Haare können vielerlei Ursachen haben. In den meisten Fällen stecken einfach zu beseitigende Mangelerscheinungen dahinter. Nur selten verbirgt sich dahinter eine schwerwiegende Krankheit. Manchmal liegt es auch einfach an zu trockener Heizungsluft oder zu heißen Haarwäschen. Eine geringe Luftfeuchtigkeit und die falsche Pflege können die Haarpracht stark austrocknen. Heutige Pflegeprodukte entziehen dem Haar zusätzlich Feuchtigkeit. In Folge dessen wird das Haar spröde und strohig. Folgende Faktoren können für die Entstehung strohiger Haare verantwortlich sein.
1. Schilddrüse
Sowohl eine Überfunktion als auch eine Unterfunktion der Schilddrüse wirkt sich kontraproduktiv auf die Gesundheit unserer Haare aus. Während einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) produziert der Körper einige Hormone nicht mehr in ausreichender Menge, wodurch sich der Stoffwechsel verlangsamt und in Folge dessen die Haardichte abnimmt. Haare werden oftmals brüchig und trocken. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) produziert die Schilddrüse zu viele Hormone. Haare wachsen zu schnell und werden immer dünner und brüchiger.
2. Wechseljahre
Die Wechseljahre machen sich durch mehrere Faktoren bemerkbar. Unter anderem verändert sich die Haut und das Haar. Während die Haare in jungen Jahren noch kraftvoll und glänzend wirken, nimmt dieser Glanz während der Menopause ab, es kommt zu einer natürlichen Ausdünnung der Haare. Dies liegt hauptsächlich am Abfall der körpereigenen Östrogene, den weiblichen Sexualhormonen. Zeitgleich produziert die Nebennierenrinde vermehrt männliche Sexualhormone, was den negativen Effekt auf die Haare nochmals verstärkt.
3. Eisenmangel
Sind die Haare trocken und kraftlos, liegt dies häufig an einer Mangelerscheinung. Vor allem Frauen leiden häufig an einem Eisenmangel. Neben strohigen und trockenen Haaren wirkt die betroffene Person blass und ausgelaugt. Durch den Eisenmangel funktioniert die Sauerstoffversorgung nicht mehr optimal, weshalb auch die Kopfhaut und dadurch die Haarwurzeln nicht mehr richtig versorgt werden können. Die Kopfhaut produziert zeitgleich zu wenig Talg, wodurch das Haar austrocknet und strohig wird.
4. Vitaminmangel
Mangelzustände im Vitaminhaushalt des Körpers wirken sich ebenfalls desaströs auf unsere Haarpracht aus. Wichtig sind vor allem die B-Vitamine und Biotin. Ein solcher Mangel entsteht oftmals durch eine schlechte Lebensweise oder eine ungesunde Ernährung. Ein solcher Mangel lässt sich schnell und unkompliziert durch eine an Vitamin-B reiche Ernährung ausgleichen. Vitamin B ist vorwiegend in Hülsenfrüchten, Nüssen oder Vollkorn-Produkten enthalten. Auch ein Vitamin C Mangel äußert sich durch strohige Haare.
5. Häufiges Blondieren
Häufiges Shampoonieren der Haare entfernt wichtige Öle von unseren Haaren. Ohne den natürlichen Schutz trocknen unsere Haare aus. Noch schlimmer wirkt sich regelmäßiges Blondieren auf die Haarpracht aus. Das während dem Blondieren eingesetzte Wasserstoffperoxid entzieht dem Haar seine natürlichen Pigmente. Leider verändert der Eingriff auch die Haarstruktur. Durch professionelles Vorgehen lässt sich der Schaden minimieren. Da jedoch häufig mehrere Behandlungen nötig sind, ist eine stärkere Schädigung der Haare fast unvermeidbar.
Hausmittel gegen strohige Haare
Gegen trockene, brüchige Haare gibt es glücklicherweise einige Hausmittel, die deiner Haarpracht schnell wieder den nötigen Glanz verleihen. Produkte aus der Drogerie sind meist sehr teuer und schädigen die Umwelt. Auch enthalten sie oftmals Konservierungsstoffe und Silikone, die deinen Haaren die Feuchtigkeit entziehen. Folgende Hausmittel können wahre Wunder bewirken:
1. Kokosöl
Das wertvolle Kokosöl gibt es mittlerweile in fast jedem Supermarkt und lässt sich wunderbar zur Haarpflege nutzen. Das Naturprodukt besitzt zahlreiche wertvolle Wirkstoffe und ungesättigte Fettsäuren. Die Öle legen sich schützend um deine Haare und schützt sie vor schädlichen Umwelteinflüssen und Austrocknung. Die enthaltene Laurinsäure und das Vitamin E versorgen die Haarwurzel mit den nötigen Stoffen für ein gesundes Wachstum.
Lesetipp – Eines der folgenden Öle wird Dir weiterhelfen: Kokosöl / Arganöl / Rizinusöl / Olivenöl / Mandelöl / Klettenwurzelöl
2. Avocado
Aus der Frucht lässt sich unkompliziert eine wirksame Kur produzieren. Das Fruchtfleisch der Avocado wird mit einer Gabel zerdrückt und mit ein wenig Sahne vermischt, bis eine glatte, sämige Flüssigkeit entsteht. Die selbstgemachte Kur wird anschließend im Haar verteilt und nach einer Einwirkungszeit von 20 Minuten ausgespült. Für einen natürlichen Schutz sorgen vor allem die enthaltenen Vitamine A und E. Der hohe Fettgehalt legt sich wie ein Film um deine Haare und spendet Feuchtigkeit.
3. Olivenöl
Eine einfache und unkomplizierte Sofortmaßnahme gegen strohige Haare ist Öl. Olivenöl eignet sich hierzu bestens, aber auch Mandelöl und Weizenkeimöl haben eine positive Wirkung. Schon ein paar Tropfen des Öls reichen. Hierzu einfach ein paar Tropfen auf die Handfläche träufeln und sanft in den Haaren verteilen. Da das Öl nur spärlich eingesetzt wird, muss es im Anschluss nicht ausgewaschen werden.
4. Honig
Auch Honig hat sich als wirksames Hausmittel bewährt. Häufig ist Honig mitunter auch professionellen Haarkuren beigemischt, da die positive Wirksamkeit auf Haar und Haut klinisch bewiesen ist. Honig spendet Feuchtigkeit und besitzt eine entzündungshemmende Wirkung. Eine Haarkur aus Honig ist schnell hergestellt. Vermische einen Esslöffel Honig mit einem Esslöffel Olivenöl. Beide Zutaten verrühren, bis eine seidige Masse entsteht. Die Kur nun sanft in die Haare einarbeiten. Nach einer halben Stunde kannst du die Kur mit lauwarmem Wasser auswaschen.
5. Bier
Dank der gesunden Wirkstoffe im Bier lässt es sich wunderbar als Spülung gegen strohige Haare verwenden. Verantwortlich hierfür sind hauptsächlich die enthaltenen Vitamine B5 und B6. Sie regulieren die Talgproduktion und versorgen die Kopfhaut mit wichtigen Vitalstoffen. Um das Bier aufzutragen, eignet sich eine Sprühflasche. So lässt sich der Gerstensaft unkompliziert auf die Haare aufsprühen. Der Geruch verfliegt nach kurzer Zeit von selbst.
Welche Haarkur für strohige Haare?
Vor allem lange Haare neigen gerne Mal zur Austrocknung. Spitzen brechen, es mangelt an Geschmeidigkeit und Glanz. Oft liegt der Grund in zu wenig Haartalg oder zu häufigem shampoonieren. Eine Haarkur ohne Silikone für strohige Haare sollte daher in erster Linie Feuchtigkeit spenden. Haarkuren für trockene Haare beinhalten meist wertvolle Öle aus Avocados oder Oliven, die sich um deine Haare schmiegen und sie mit Feuchtigkeit versorgen. Eine gute Haarkur sollte keine Silikone oder unnötige Farb- und Konservierungsstoffe beinhalten. Bei stark strohigem Haar eignet sich eine Anwendung über mehrere Stunden, beispielsweise über Nacht.
Haaröle und Haarseife zur Haarpflege
Spezielle Haarseife ist deutlich schonender für die Haare und ist eine optimale Alternative zu Shampoo. Sie bestehen aus Pflanzenölen wie Kokosöl oder Rizinusöl und schonen die Kopfhaut. Anders als Shampoo entfernt Haarseife die natürlichen Öle nicht vom Haar, sodass die Haare ihren natürlichen Schutz behalten und nicht austrocknen. Obwohl Haarseife Pflanzenfett enthält, erscheinen die Haare nach einer Anwendung nicht überfettet.
Auch mit Haaröl lassen sich strohige Haare pflegen. Die gesunden Öle legen sich um das Haar und beugen Austrocknung vor. Die im Öl enthaltenen Vitamine pflegen und stärken das Haar und verleihen deiner Haarpracht einen natürlichen Glanz. Die Produkte kosten zwar ein wenig, doch sind sie ergiebig in der Anwendung. Schon ein paar Tropfen genügen. Gegen trockenes, strohiges Haar haben sich vor allem Haaröle auf Basis von Olivenöl und Jojobaöl bewährt.
Strohige Haare pflegen – Informationen im Überblick
Um strohige Haaren endgültig zu verhindern, muss man das Übel an der Wurzel packen. Eine reine Bekämpfung der Symptome ist nur von kurzer Dauer und bringt langfristige nur wenig. Im besten Fall lässt man spröde und trockene Haare erst gar nicht entstehen. Mit folgenden Tipps kannst Du strohigen Haaren vorbeugen:
- Kämme Deine Haare niemals im nassen Zustand, da nasses Haar besonders empfindlich ist. Behandle Deine nassen Haare besonders vorsichtig und trockne sie sanft mit einem Handtuch.
- Beim Kämmen solltest Du keine Kraft anwenden und nicht an den Haaren ziehen.
- Shampoo und Pflegeprodukte enthalten häufig schädliche Silikone und andere Wirkstoffe, welche die Haare austrocknen. Eine Haarwäsche mit Shampoo sollte keinesfalls täglich erfolgen.
- Heißes Föhnen ist Gift für die Haare und trocknet diese zusätzlich aus. Lasse die Haare lieber natürlich an der Luft trocknen.
- Eine gesunde Ernährung ist wichtig für eine glänzende und widerstandsfähige Haarpracht. Mangelerscheinungen sorgen für strohige und brüchige Haare. Alkohol und Zigaretten wirken sich ebenfalls kontraproduktiv auf die Gesundheit deiner Haare aus.
Diese Mittel können kaputten Haaren helfen:
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