Für viele Frauen ist lästige Gesichtsbehaarung ein immer wieder kehrendes Problem. Leidest auch Du unter einem Damenbart oder möchtest unerwünschte Härchen im Gesicht entfernen? Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, einen Damenbart zu entfernen oder „unsichtbar“ zu machen.
Hier die effektivsten Methoden und deren Vor- und Nachteile auf einen Blick. Freu Dich auf einen umfassenden Ratgeber 🙂
📍Inhaltsverzeichnis: Themen des Beitrags im Überblick ⇣ ⇣
Methoden zur Entfernung des Damenbartes im Vergleich:
Ursachen für den Damenbart
Rein medizinisch betrachtet ist Gesichtsbehaarung bei Frauen keine Krankheit, sondern ist in den meisten Fällen genetisch veranlagt. Der im Fachjargon als Hirsutismus bezeichnete Damenbart kann aber auch durch Hormonstörungen hervorgerufen werden. Dies kann beispielsweise von Geburt an der Fall sein, ist aber auch möglich durch die Einnahme von bestimmten medizinischen Präparaten. Bevor Du also im Fall des medikamentös hervorgerufenen Damenbartes die chemische Keule einsetzt, ist es daher empfehlenswert, Dich mit deinem behandelnden Arzt zu beraten, ob das eine oder andere Medikament nicht vielleicht abgesetzt oder gegen ein anderes ersetzt werden kann. Auch bestimmte Krankheiten können bei Frauen zu übermäßiger Gesichtsbehaarung führen auch hier ist der Arzt meist ein guter Ratgeber. Bei Damenbärten ist die Ausprägung von Frau zu Frau ganz unterschiedlich. Ebenso gibt es bei den Frauen ganz unterschiedliche „Schmerzgrenzen“, wie lästig oder unangenehm ein Damenbart empfunden wird. So stört manche Frauen schon leichter Flaum oder einzelne feine Härchen auf der Oberlippe,während andere sich mit kräftigen und dunklen Haaren im gesamten Gesichtsbereich sowie einem Damenbart am Kinn und am Hals herumplagen.
Welche Methoden gibt es, einen Damenbart zu entfernen?
Die Arten einen Damenbart zu entfernen sind sehr vielfältig. Es gibt einfache und effektive Hausmittel, deren Du Dich bedienen kannst oder Du entscheidest dich für mechanische, chemische oder elektronische Methoden der Haarentfernung. Damit Du die für Dich optimale Methode findest, wie Du den lästigen Haaren den Garaus machst, sind vorab einige Überlegungen nötig.
- Welcher Haartyp bist Du?
- Wie ist deine Haut beschaffen?
- Wie kräftig ist Dein Haarwachstum?
- Welche Gesichtsregionen sind betroffen?
- Wie dicht wachsen deine Gesichtshaare?
- Wie viel Schmerz möchtest Du in Kauf nehmen?
- Wie teuer darf die Methode sein?
- Welche Ursachen hat deine Gesichtsbehaarung?
Da es nicht das absolute Allround-Wundermittel zur Gesichtshaarentfernung gibt, sondern für jede Frau eine andere Methode als ideal gilt, stellen wir nachfolgend die gängigsten vor.
Damenbart zupfen
Stören Dich einzelne Hexenhaare oder ist der Damenbart am Kinn oder nicht so stark ausgeprägt, kannst Du die Härchen mit der Pinzette auszupfen. Wenn Du es schaffst, die Haare beim Damenbart zupfen mit der Wurzel herauszuziehen, hast Du erst einmal eine ganze Weile Ruhe, bevor sie sich wieder zurückmelden. Der Nachteil ist allerdings, dass diese Methode je nach Empfindlichkeit ziemlich schmerzhaft sein kann. Bist Du nicht so geübt darin, können auch die Haare leicht abbrechen. Der Vorteil vom Damenbart zupfen ist der, dass es eine sehr kostengünstige Methode ist, einen kleinen Damenbart zu entfernen, die auch relativ lange anhält.
Damenbart epilieren
Mit einem Epilierer kannst Du Deinen lästigen Damenbart nach dem bewährten Pinzetten-Prinzip elektronisch entfernen. Auch hier wird das Haar aus der Wurzel herausgezogen. Am besten ist diese Methode für feine Härchen geeignet. Ob hell oder dunkel, hierbei ist es egal, welche Haarfarbe Dein Damenbart hat. Herkömmliche Epilierer sind allerdings für den Bereich der Oberlippe zu groß. Achte daher beim Kauf darauf, dass das Gerät eine eher kleine Epilier-Fläche hat, damit Du problemlos an die behaarte Zone herankommst. Der Nachteil: Einen Damenbart zu epilieren kann ziemlich schmerzhaft sein. Die Vorteile sind, epilieren ist relativ einfach zu erlernen und das Ergebnis kann, je nach Haartyp, bis zu drei Wochen lang anhalten.
Übrigens: Hier findest Du drei wirksame Hausmittel gegen den Damenbart.
Damenbart lasern
Eine weitere Methode den Damenbart dauerhaft zu entfernen ist die des medizinischen Laserns. Hierbei werden Lichtimpulse mittels Laser über das Haar in die Haarwurzel gesendet. Dort wird dann die Energie des Lichts in Wärme umgewandelt. Experten zufolge werden dadurch die haarbildenden Zellen so geschädigt, dass das Haar ausfällt und in der Regel nicht mehr wieder nachwächst. Nach dem gleichen Prinzip funktioniert auch die Haarentfernung mittels IPL. Auch hier werden intensive Lichtblitze an das Haar gesendet, die durch ihre hohe Energiedichte eine Schädigung der Haarfollikel verursachen, was das Haarwachstum verhindern soll. Zu beachten bei beiden Methoden ist allerdings, dass diese Art der Haarentfernung nur bei dunkel pigmentiertem Haar funktioniert. Blondes, rötliches oder graues Haar enthält nicht genug Melanin. Dieses wird nämlich beim Damenbart lasern durch die Lichtimpulse für einen Sekundenbruchteil so stark erhitzt, dass es samt Follikel verbrennt. Allerdings haben sich diese Behandlungen auch bei Menschen mit eher dunkler Hautfarbe nicht besonders gut bewährt. Die Ursache: Bei den dunkleren Hauttypen treten häufiger Rötungen oder Hautreizungen auf, weil mehr Hitze in dunkle Hautpartien übergeht. Beim Damenbart lasern wäre demnach die beste Kombination von Haut- und Haartyp diese: Du bist ein eher hellhäutiger Typ mit dunkelbraunen oder schwarzen Haaren. Ein Nachteil ist, dass solch eine Behandlung nicht gerade kostengünstig ist. Dennoch der Vorteil: Durch lasern oder der IPL Haarentfernung lässt sich der Damenbart dauerhaft entfernen. Sprich: Die Ergebnisse halten mehrere Monate an. Außerdem ist diese Methode nahezu schmerzfrei. Im Handel gibt es spezielle IPL-Geräte, mit denen Du auch bequem zuhause Deinen Damenbart entfernen kannst. Diese Geräte arbeiten allerdings nicht so nachhaltig und präzise wie ein Laser. Daher musst Du diese Behandlung regelmäßig wiederholen. Achte außerdem beim Kauf darauf, dass der Kopf des IPL-Gerätes klein genug ist, um auch kleine Areale oder abgerundete Flächen, wie einen Damenbart am Kinn zu behandeln.
Damenbart dauerhaft entfernen lassen mit Elektro-Epilation
Diese Art den Damenbart zu entfernen solltest Du einem Profi überlassen. Mit einem Spezial-Epilierer wird hierbei ein sehr feiner Draht in den Haarschaft eingeführt. Dieser leitet Stromimpulse in die Haarwurzel. Während dieser Prozedur, wird diese zerstört, was dazu führt, dass das Haarwachstum gestoppt wird. Experten nennen dies eine dauerhafte Haarentfernung. In wenigen Fällen ist dies beim elektrischen Damenbart epilieren allerdings nicht gewährleistet. So kommt es auch hier wieder auf die Beschaffenheit Deiner Haare an. Die Nachteile: Diese Methode den Damenbart zu entfernen ist sehr zeitaufwendig, schmerzhaft und relativ teuer. Der Vorteil liegt darin, dass es eine Methode sein kann, den Damenbart dauerhaft zu entfernen. Außerdem, kann diese Methode im Gegensatz zum medizinischen Damenbart lasern auch bei hellen Haaren angewandt werden. Empfehlenswert ist diese Methode ganz besonders, wenn nur wenige Haare betroffen sind.
Waxing – Damenbart wachsen
Beim Damenbart wachsen werden die Haare ruckartig aus den betroffenen Hautregionen gezogen. Diese mechanische Anwendung gibt es in Form von Heißwachssystemen oder auch als Kaltwachsstreifen. Waxing im Gesicht solltest Du nur durchführen, wenn Du damit Erfahrung hast. Ansonsten ist der Gang ins Kosmetik-Studio empfehlenswert. Legst Du selbst beim Damenbart wachsen Hand an, kann es eventuell zu starken Hautreizungen oder gar Verbrennungen mit dem heißen Wachs kommen. Den Damenbart wachsen kann man im Grunde bei jedem Haartyp. Nachteil: Einen Damenbart zu wachsen, kann sehr schmerzhaft sein. Gerade im Gesicht könnte dies besonders unangenehm werden. Im Kosmetik-Studio gilt die Behandlung zwar als sicher, ist aber auch relativ teuer und natürlich auch nicht ganz schmerzfrei. Der Vorteil: Du hast bis zu 3 Wochen Haarfreiheit im Gesicht, bevor die Prozedur wiederholt werden muss.
Sugaring – Ein einfaches Hausmittel, um den Damenbart zu entfernen
Mit diesem beliebten Hausmittel kannst Du Deinen Damenbart zu Leibe rücken. Ähnlich wie beim Waxing wird beim Sugaring eine dickflüssige Paste aus Zucker, Wasser und Zitronensaft dafür verwendet, um die lästigen Damenbarthärchen mit einem Ruck samt Wurzel zu entfernen. Die Zuckerpaste lässt sich kinderleicht selbst herstellen und wird entgegen der Wuchsrichtung auf der Oberlippe oder auf den Damenbart am Kinn aufgetragen und nach einer kurzen Einwirkzeit mit der Wuchsrichtung wieder abgezogen. Nach dem Sugaring bleibst Du etwa 1-2 Wochen haarfrei. Nachteil: Auch das Sugaring ist nicht ganz schmerzfrei aber immer noch weniger unangenehm als das Damenbart wachsen. Nach dem Damenbart entfernen mittels Sugaring wird Deine Haut möglicherweise ein wenig brennen. Hier kannst Du die betroffenen Stellen mit einem Eiswürfel kühlen. Auch parfumfreie Cremes können angenehm lindernd sein. Als Vorteile sind zu nennen, dass es hautschonender ist und gleichzeitig noch einen guten Peeling-Effekt hat. Die Zuckerpaste ist 100% biologisch und vegan und eignet sich für alle Haar und Hauttypen. Sugaring-Paste kannst Du auch im Handel zu einem günstigen Preis kaufen, wenn Dir der Aufwand, sie selbst zusammenzumischen zu groß ist.
Damenbart entfernen mit Enthaarungscreme
Diese Methode hat zunächst einen sehr großen Vorteil: Sie ist schmerzfrei. Allerdings gilt zu beachten, dass nur wenige Enthaarungscremes für das Gesicht geeignet sind. Nachteil: Oft können hinterher Hautreizungen oder gar allergische Reaktionen auftreten. Durch die besondere chemische Zusammensetzung der Enthaarungscreme werden Härchen, die sich auf der Hautoberfläche befinden, aufgespalten und lassen sich nach einer kurzen Einwirkzeit kinderleicht mit einem Spatel entfernen. Da bei dieser Methode die Haarwurzel jedoch nicht angegriffen wird, hält die Freude über die Haarentfernung leider nur einige Tage an.
Damenbart entfernen durch Faden-Epilation (Threading)
Etwas unkonventioneller aber durchaus effektiv ist das sogenannte Threading. Bei dieser Methode werden die Haare mit einem Faden buchstäblich aus der Haut gezwirbelt. So wird der Faden rasend schnell mit den Fingern gedreht und dabei über die betroffenen Stellen geführt. Dabei werden die Haare mitsamt der Wurzel entfernt. Nachteil: Diese Fadentechnik ist ein altbewährtes Hausmittel aus dem Orient und ist ziemlich schwierig selbst zu erlernen, daher solltest Du dafür ein Kosmetik-Studio aufsuchen, das sich auf diese Methode spezialisiert hat. Ungeübtes Threading kann zu Schmerzen und Hautreizungen führen. Oft wird der Faden auch zu langsam gedreht und die Härchen brechen nur ab, statt komplett entfernt zu werden. Vorteile: Das professionelle Damenbart entfernen mittels Faden-Epilation ist nahezu schmerzfrei außerdem werden die nachwachsenden Haare bei jeder Anwendung immer dünner. Dieses traditionelle Mittel kann im gesamten Gesicht angewandt werden und eignet sich auch zum ausgleichen der Augenbrauen sowie zur Entfernung von Ohren- oder Nasenhaaren. Während beim Sugaring große Flächen behandelt werden können, ist Threading eher für die Feinarbeit beim Damenbart entfernen zuständig.
Damenbart rasieren – Bitte nicht!
Nachdem Du alle Methoden und ihre Vor- und Nachteile kennengelernt hast, wird Dir vielleicht als Erstes einfallen, den Rasierer zur Hand zu nehmen. Man könnte den Damenbart doch ganz einfach abrasieren. Doch Hände weg vom Trocken- oder Nassrasierer, denn diese Methode ist absolut nicht zu empfehlen. Entgegen der vorher genannten Methoden, die meist eine Epilation bewirken, also die Haare werden mit der Wurzel entfernt, ist das Damenbart rasieren eine Depilation. Hier wird einfach nur das Haar abgeschnitten. Ähnlich wie bei einem Friseurbesuch, wächst das Haar nach dem Schneiden meist kräftiger und schneller nach. Die Folge sind hässliche und kratzige Stoppeln. Einen Damenbart zu rasieren egal ob auf der Oberlippe oder einen Damenbart am Kinn ist also keine gute Idee. Oft hinterlässt eine Rasur auch einen dunklen oder bläulichen Schimmer auf der Haut, der eigentlich nur noch durch Bleichen abgetönt werden kann.
Damenbart bleichen – Eine gute Alternative?
Ist Dein Damenbart nicht zu sehr ausgeprägt oder Du ärgerst Dich lediglich über etwas weichen Flaum, dann kannst Du Deinen Damenbart auch bleichen. Hier werden die Härchen einfach wegkaschiert, denn sie werden in diesem Fall nur aufgehellt. Das tut in der Regel nicht weh, kann aber eine sehr effektive Methode sein. Helle Härchen werden kaum wahrgenommen und können an manchen Stellen sogar ganz sympathisch wirken. Bei sehr dunklen oder schwarzen Haaren kann der Schuss allerdings leicht nach hinten losgehen, denn dann erfolgt die Bleichung über die Rotpigmente. Die Folge: Du hast dann nicht nur einen Bart, sonder einen roten Bart. Einen Damenbart bleichen kannst Du mit diesen 4 Methoden:
– Wasserstoffperoxid
– Zitronensaft
– Kartoffelsaft
– Eiweiß
Damenbart bleichen mit Wasserstoffperoxid
Durch das Wasserstoffperoxid wird die Struktur der Haare geöffnet. Dies führt dazu, dass dem Damenbart seine Farbe entzogen wird. Nachteil: Das Damenbart bleichen mit Wasserstoffperoxid kann zu Hautreizungen und -rötungen führen. Manchmal brennt und juckt auch die betroffene Stelle bei der Behandlung. Es empfiehlt sich daher erst einmal eine „Probe-Bleichung“ an einer kleinen Stelle zu machen oder auf ein natürliches Hausmittel zurückzugreifen.
Damenbart bleichen mit Zitronensaft
Anders als mit der chemischen Variante kannst du mit Zitronensaft auch recht gute Erfolge erzielen. Die Säure in der Zitrone enthaltene Säure ist ein ideales natürliches Bleichmittel. Hierzu wird der Saft einer Zitrone lediglich mit Wasser oder etwas Honig verdünnt und auf die haarigen Stellen verteilt. Besonders wirksam kannst du Deinen Damenbart bleichen, wenn Du diesen Vorgang regelmäßig durchführst. Nachteil: Die Haut kann hierbei leicht austrocknen. Daher solltest Du hinterher eine pflegende Feuchtigkeitscreme auftragen.
Damenbart bleichen mit Kartoffelsaft
Dieses Hausmittel bringt bei leichtem Flaum gute Erfolge. Hier hilft Dir das in der Kartoffel enthaltene Enzym Katecholase beim Bleichen. Hierzu musst Du nur regelmäßig mit einer abgeschnittenen Kartoffelscheibe über die Härchen reiben.
Damenbart bleichen mit Eiweiß
Hierzu das Eiweiß mit einem Esslöffel Zucker und einem halben Esslöffel Maismehl vermischen und auf die betroffenen Stellen geben. Nach einer halben Stunde sind sie viel heller. Auch dieses Hausmittel führt bei regelmäßiger Anwendung zum Erfolg.
Fazit zur Entfernung des Damenbartes
Alle diese Mittel und Methoden führen im Grunde auf die eine oder andere Art zum Erfolg und egal, welches die Ursachen für Deine Gesichtsbehaarung sind, nicht verzagen, denn es gibt immer Abhilfe. Allerdings solltest Du dich von Slogans, wie „dauerhafter Haarentfernung“ nicht blenden lassen. Es wird immer nur eine Haarentfernung auf Zeit sein, die Du aber bei angemessener und regelmäßiger Durchführung in den Griff bekommen kannst.
Letzte Aktualisierung am 23.11.2024. Die gezeigten Produkte sind mit Affiliate Links versehen und die Bilder von der Amazon API.