Haarentfernung bei Sportlern hat keine ästhetischen Gründe

Fußball Star Christiano Ronaldo bekannte sich erst kürzlich dazu, dass er sogar die Haare an seinem Hintern entfernen lässt. Seine Begründung: „Nicht nur aus ästhetischen Gründen, sondern um schneller sein zu können.“ Es komme im Berufssport viel auf Kleinigkeiten an, so auch auf störende Körperbehaarung an Beinen und Gesäß.

Das Thema Haarentfernung betrifft, vor allem bei Spitzensportlern, schon lange nicht mehr nur die Frauen. Zum Beispiel in den Sportarten Radfahren und Laufen sind sämtliche Athleten gut damit beraten ihre Beinbehaarung regelmäßig entfernen zu lassen, um keine Irritation der Schenkel aneinander, oder an ihrem Sattel hervorzurufen. Selbst auf dem Rudergerät wird ab und an zum Rasierer gegriffen.

Besonders bei den Schwimmern ist eine komplette Entfernung aller Körperbehaarung ratsam, wenn sie keinen Widerstand in Wasser und Luft riskieren wollen, der schlimmstenfalls ihr Tempo drosselt.

Bei der Entscheidung, ob Sieg, oder Niederlage sind sogar Hundertstel Sekunden ausschlaggebend, warum sollte man da nicht alle verfügbaren Maßnahmen anwenden und vorsorglich potentielle Störfaktoren beseitigen?

Natürlich gibt es auch noch weitere Sportarten, die aus ganz eigenen Gründen gut daran tun, ihren Körper zu enthaaren. So ist es ratsam für Boxer sich mindestens die Brusthaare zu entfernen und zwar aus rein taktischen Gründen.

Glatte, verschwitzte Haut hat die Eigenschaft rutschig auf die Boxhandschuhe des Gegners zu wirken und lassen ihn eventuell abrutschen.
Dies gilt, neben Fairness und guter Taktik, natürlich auch für alle anderen Kampfsportarten.

Handelt man sich im schlimmsten Fall eine Verletzung ein, ist eine unbehaarte Körperstelle auch aus medizinischen Gründen sinnvoll.

Natürlich gibt es demgegenüber auch Sportarten, bei denen hauptsächlich die optische Erscheinung im Mittelpunkt steht. Bei Bodybuildern gilt Körperbehaarung als unerwünscht und ist seit jeher verpönt.

Allgemein betrachtet ist es aber auch eine Frage der Hygiene bei Sportlern, denn verfängt sich der Schweiß in ihren Haaren, können sich ebenso Bakterien dort aufhalten und unangenehmen Schweißgeruch verursachen.

Bei der Wahl der Haarentfernungsmethode sollte man aber stets berücksichtigen, in welcher Umgebung sich ihre Sportart abspielt.
So ist es bei Sportarten unter extremen Witterungsverhältnissen ratsam, keine Methode zu wählen, welche die Haut zu stark reizt, oder sogar den körpereigenen Säureschutzmantel schädigt.

Ebenso störend können sich einwachsende Haare auf die Leistung, aber vor allem auf die Gesundheit des Sportlers auswirken.

Natürlich unterscheidet sich bei Jedem auch noch die angeborene Stärke der Körperbehaarung und sollte in die zu treffende Wahl mit einfließen.

Nach dem Einbruch des Feierabends ist und bleibt aber jeder Athlet auch noch ein Mann und die Männerwelt hat ihre Einstellung gegenüber Körperhaaren schon lange überholt.

Galt man mit starker Behaarung früher einmal als besonders männlich, geht der Trend heute eindeutig in Richtung nackter, glatter Haut.

Abschließend sei die Überlegung angestellt, dass der ursprüngliche Grund dafür, dass wir Menschen überhaupt im Laufe der Evolution Körperbehaarung entwickelten, ohnehin nicht mehr relevant.
Zum Schutze unserer Haut gibt es schließlich mittlerweile Sonnencreme und Kleidung. Natürlich entsteht zum Thema Kleidungsstil eine ganz neue Diskussion zur Frage, was attraktiver ist.

Bei praxisorientierter, oder spezieller Schutzkleidung dürfte der Geschmack ebenso wenig eine Rolle spielen, wie für die guten Gründe eines Sportlers auf Körperbehaarung zu verzichten.

Wer im Training alles gibt, der kann ebenso einen Schritt weiter gehen und alle äußeren Umstände zu seinen Gunsten beeinflussen.

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